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In einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am 15. September 2015 mit Günther Salz von der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung wurden die Tafeln in Deutschland kritisch betrachtet. Die wichtigsten Vortragsinhalte haben wir anhand der uns freundlicherweise von Günther Salz zur Verfügung gestellten Manuskripte und Arbeitspapiere für Sie zusammengefasst.
Gut zwanzig Jahre nach der Gründung der ersten Tafeln in Deutschland (1993) sind diese Einrichtungen zu einer festen Größe in der Soziallandschaft geworden.
Sie bringen nach eigener Aussage „Essen dorthin, wo es hingehört“ und packen damit gleich zwei Problembereiche an:
Sie helfen armen Menschen und sorgen gleichzeitig mit dafür, dass weniger Lebensmittel auf den Müll geworfen werden.
Aber ist das ein wirklicher Fortschritt? Werden Bedürftige nicht bloß zu armen Schluckern der gigantischen Lebensmittel-Überschüsse gemacht? Wie arbeiten Tafeln eigentlich und wer sind ihre
wirklichen Profiteure? Was sind die Ursachen der wachsenden Armut bei gleichzeitig anschwellendem Überfluss? Was wären menschenwürdigere Alternativen und wie sähe eine wirklich gerechte Gesellschaft
aus?
Neoliberaler Umbau des Sozialstaates und Spaltung der Gesellschaft
Größere Kluft zwischen Arm und Reich: Aufkommen der Lazarusgesellschaft
Das böse Spiel mit der Not armer Menschen: Die Kumpanei zwischen Politik, Lebensmittel-Industrie und Tafeln
Politik spart sich bedarfsgerechte Regelsätze (RS) durch Unterstützung der Tafeln (Schirmherrschaften), hat Interesse an niedrigen RSn, um keine anständigen Mindestlöhne durchsetzen zu müssen (Lohnabstandsgebot)
Bundesverband der Tafeln, deren Gesch.stelle von Metro finanziert wird, unterhält eine gut geschmierte menschliche Entsorgungsmaschinerie mit Ländervertretern, Logistik-Vorständen, örtlichen Tafeln und 50 000 Ehrenamtlichen, von Politik gelobt.
Verteilung von LM ist kein Nachhaltigkeitsansatz, sondern Täuschung!
Gutes Leben für alle durch selbstbestimmte Tätigkeiten für menschliche Bedürfnisse!